Chruttmettli Hütte

Die Chrutmettli-Hütte von Peter Amacher an der Äusserstgasse, fiel Anfang August 1957 einem Blitzschlaag zum Opfer - ein Bericht von Peter Wälti aus Münsigen.

Foto: Peter Amachers Chrutmettli-Hitta, wohl beim sonntäglichen Besuch seiner Verwandten. Der grösste im Hintergrund müsste der alte Amacher Peter sein, während jener, der die Kuh milkt, vielleicht sein Sohn sein dürfte. Vielleicht weiss es irgend ein Leser/eine Leserin etwas besser?

Äs ischt en heissa Sumeraaben aafangs Ougschte 1957 gsyn. Ds Vee hed ir nechi vom Hennefidla u tem Schnäggembiel fridlech gweided old vlicht scho gschlaaffen. Von unna uoha sy schwarz Wolki uufzogen un es hed zeerscht vo wyt häär un nächär geng wie neecher mee u-mee aafaa-r-Rimellen u Wätterlychten. I bin aafen i ds Heugliger g'gumped, waan ei Syta vor Schtubelliwand hed ygnoon, un under die breiti mid Heu gfillti sozsäge nordischi Techi gschliffen.

Macher Petern, wie's im hei gseid, hed das Bliznen u Tonderren nyd gfallen un äär ischt uufpliben. Um die Elfi umha heds e mordstonders Chnutsch gään. I bi liecht erwached, ha teicht, äs heig nieuwa umha vom Wind e-w-Wällblächtafella aha grierd, ha-m-mi gäge t Wand träid u-w-welle wyterschlaaffen. Aber min Grossungle hed mi gweckt u gseid "mier miessen uusi, äs brinnd!". Mier hein aafeneis es paar Hudla ergriffen, hei t Schtifla aagleid u syn - i im blossen o am Taag tragenen Hemmli - vor t Hitta uusi gschprungen. Da chunnd schon Houselers Chäppel o i sym bloossen "Älplernachtgwand" u blutte Fiessen us syren Hitten am "Grän" mid lenge Schritte cho z schpringe, gseed das mer no läben un hilft den no gschwind es paar Sachen uusi z traagen; eppa t Chääschesseni, es paar Gepsi, e Mälchschtuel u flicht suscht no zwei dry Sache. Heechstens zäche-m-Minuuten nach dämm Chlapf hei-m-mer nimme i t Hitta inhi chennen. Die hed underdesse lichterloo prennd, t Schprangi von de Schindlen u tem anderen Holz syn in hejem Bogen gägen Himel uohi gflogen un hei t Nacht fascht la zum Taag wärden.

Underdessen syn duo o di anderen Älpler cho ds schpringen. Jede hed es Mälchterli bie sech g'chäben u-m-ier hein e l-lengi Chetti zum e Schteiwurf wyt entfernte Brunne gmacht, hein enand eso ds Wasser wyter g'gän un eina old zween heis uf ds Tach vor Hitten im Windschatte uberhi grierd, fir dem Fyr u te Schprangen nid no mee Fueter ds gään.

Schtäällis Hitta uf der Syten wan dr Wind ischt drhäär choon, hei-mmer troz Schtucki-Noldis Protescht dem Schicksaal uberlaan. Wärend dämm allem hei-m-mer gmerkt, das zwaar eis Siuwwli fääld, ds anderra aber no in der Siuwschtijen inhi ischt gsyn. En andere Hieterbueb, äs sellti Schildfritz vo-m-Brienswyller sy gsyn, un i syn dir ds chlynna Yngangsloch in die Schtyja inhi gschnaagged, hei t Suww an de Scheichen uusa zogen u wil si hed am zrugg wellen, i Schtäälli Aänschts Hitta ygschperrd. Underdessen ischt duo o t Fyrweer vo-m-Briens aachoon, natyrlech ooni Schluch, e sefel lenga heis halt nid gchäben. Sy hein nume no chenne d'Räschte von därren Hitten beguodachten. I han due bi Hucki-Noldi, wie-m-mer im wäge sym Schprachfääller hei gseid, dr Räschte vor Nacht verbracht u-m-myn Grosungglen allwäg bi Chäppeln (Kaspar Michel).

Am nächschte-m-Morgen heds ufem eppis erheeite Hitteplatz zwischen de zwo anderen Alphitten numen no g'mottet. Mier hein duo no nachem andere Fäärli gsuecht, waa-mmer entlich ir Nechi vom Hotäll Axalp hei g'funden. Am glyche Taag hei-m-er is terffen in Houselis Hitta yyrrichten. Eppis tuured hed mi, das o mys uraalta Trumpeetli, waa mer t Niderried Musig hed mitg'gään, ischt verbrunne. Näbscht de vilne Nägle-w-waa mmer drnaa bim Brandplatz hein us der Äschen uusagchrauwed, hei-mmer o no es paar verschmolznig Räschte von dämm Inschtrumänt gfunden; t Niderrieder heds nid gruwwen, si hein derfiir vor Versicherig es Niuws uberchoon. - Dr jung Macher Peetsch seelig, o als "Essig" no hyt mengem Brienser wohlbekannt, hed due als Ersatz u mid eppis Supfenzioon vorna uf em Grän en niuwi Hitta - ds hytiga "Hilten" - la'm buwwen. - Die Gschicht han i, Peter Wälti, wohnhaft z Münsige, hyt am 14. Jäner 2022 su nach wie miglech gemäss mym daazumalige Niderrieder-Tialäkt uufgschriben.

Zurück

Aus dem Leben von Werner Zysset

Es ist ein Nachmittag im März 2024, als Heidi Blatter und Zora Herren (Bericht) bei Mina und Werner Zysset-Leppin an den Küchentisch eingeladen werden. Werner ist vorbereitet auf unseren Besuch, auf dem Tisch liegen zwei Ordner mit Fotos und Dokumenten und auf einem Blatt hat er alle Kleinschreiner, die es 1951 in Brienz gab, aufgeschrieben. Wir zählen 29 Namen!

Drei Videos: Besondere Erinnerungen, erzählt von Werner Zysset (Jg. 1935)

Die Videos sind aufgezeichnet worden am 27. März 2024.  Werner Zysset ist im November 1935 geboren. Heidi Blatter und Zora Herren, vom Team Brienzer Dorfgeschichte, besuchten ihn und staunten, was Werner zu erzählen weiss. Viel Freude beim Schauen!

Das Video "Grossvater" dauert 8 Minuten, die beiden anderen knapp 2 Minuten.  

Alte Filmrollen gesucht

Sie haben Filmrollen mit Filmen von Brienz. Wir möchten das Archiv der Brienzer Dorfgeschichte bereichern mit alten Filmen und diese auch auf der Internetseite für die Brienzerinnen und Brienzer zugänglich machen. Sehen Sie sich im Video unten unseren Aufruf an:

Video: Anekdoten zum Schwandergässli

Kurt Wellenreiter (Jg. 1933) erzählt vom Schwandergässli. Das Video wurde aufgezeichnet am 31. Januar 2024.

Video: Von der Not in Brienz

Kurt Wellenreiter (Jg. 1933) erzählt von der Not in Brienz. Das Video wurde aufgezeichnet am 31. Januar 2024.

Video: Zur AHV-Einführung 1948

Kurt Wellenreiter (Jg. 1933) erinnert sich an die AHV-Einführung 1948, als er noch ein Junge war. Das Video wurde aufgezeichnet am 31. Januar 2024.

Video: Fluebärgler Seegeschichten

Kurt Wellenreiter (Jg. 1933) erzählt vom Leben auf und um den See herum. Das Video wurde aufgezeichnet am 31. Januar 2024.

Eröffnung Autobahn Brienz - Interlaken Ost

Ein Bericht von DRS aktuell vom 18. Mai 1988 zur Eröffnung des Autobahnabschnitts zwischen Brienz und Interlaken Ost. Mit einem Interview mit der Verkehrsdirektorin Dora Andres bei der Brunngasse.